ErzählZeit – ist ein einzigartiges künstlerisches Format zur Vermittlung der deutschen Sprache. Es führt zu nachhaltigen Erfolgen in der Sprachbeherrschung von Kindern und Schüler*innen, insbesondere nichtdeutscher Herkunftssprache.
Der konzeptionelle Bogen Erzählen – Zuhören – Weitererzählen erweitert die Sprach- und Erzählfähigkeit in einem nachhaltigen Prozess. Das freie Erzählen als kleinste Theaterform ist das Herzstück von ErzählZeit. Die ein-, teilweise zweijährigen Kernprojekte in den Schulen und Kitas beinhalten wöchentliche Erzählstunden mit professionellen Erzähler*innen.
In der Verknüpfung von poetischer Sprache, gestischem und mimischem Ausdruck entsteht ein sinnlicher Weg, der den Kindern und Schüler*innen eine ungewohnte und lustvolle Begegnung mit Sprache und der Vielfalt internationaler Märchen und Mythen ermöglicht.
Das Konzentrationsvermögen wird gestärkt und die Fähigkeit, eigene Bilder beim Zuhören entstehen zu lassen, wird entwickelt. In der kommunikativen Situation eines „Poetischen Raums“, der Erzählen und Zuhören als Einheit begreift, findet Sprachbildung auf emotionaler Ebene statt, werden Phantasie, Kreativität und Neugier auf Fremdes gefördert und literarische Erstbildung in mündlicher Form erlebt.
Mit einer stetigen, lebendigen Erweiterung des Grundkonzepts – durch Weiterbildungen für die beteiligten Lehrer*innen und Erzieher*innen, Vorstellung des Projekts auf den Elternabenden, Bibliotheksveranstaltungen für Kinder und Eltern, die ErzählZeit in der Jurte, Festtage, Begegnungen mit anderen Künsten – zeichnet sich ErzählZeit durch seine ästhetische Gesamtqualität und künstlerische Professionalität im Feld der kulturellen Bildung aus.